Warum es so wichtig ist, weibliche Anteile zu heilen

In unseren Inkarnationen auf der Erde haben wir als Seelen vielfältigste Erfahrungen gesammelt. Erfahrungen, dass wir Liebe sind und auch Erfahrungen, was wir nicht sind. Immer mehr erinnern wir uns nun wieder daran, dass wir Seele, Liebe und Licht sind. Und daran, wie es ist, dies zu SEIN. Das „Vergessen“ war Teil unseres Weges und in dieser Zeit ändert sich dies vollständig.

In jedem Menschen (egal ob Mann oder Frau!) besteht ein individuelles Gleichgewicht aus weiblichen und männlichen Anteilen. Aufgrund der individuellen Erfahrung, was Du nicht bist, kann ein Ungleichgewicht entstanden sowie beide Anteile gestört, verletzt, limitiert oder unterdrückt worden sein. Dies kann sich auf verschiedene Art und Weise zeigen. Gerade das Leben von weiblichen Anteilen ist oftmals unterdrückt oder missachtet worden.

Dies spiegelt sich in beiden Geschlechtern und es mag schwierig sein, äußerlich zu erkennen, in welcher Art und Weise das Gleichgewicht gestört ist. Gerade die Konditionierungen in der Kindheit, die familiäre Ahnenreihe und frühere Inkarnationen haben einen großen Einfluss auf das Gleichgewicht beider Anteile.

Woran erkenne ich ein Ungleichgewicht weiblicher Anteile im Alltag?

In diesem Abschnitt gehe ich darauf ein, wie sich dieses Ungleichgewicht bei mir zeigte und welche Erfahrungen ich in meinem bisherigen Leben machte. Eine Inspiration für die Schwerpunkte erhielt ich aus dem Buch „Weiblichkeit leben“ von Leila Bust. Für dieses tolle Werk danke ich der Autorin vielmals. Ihre Gliederung finde ich sehr hilfreich, daher verwende ich diese hier im Blogartikel. Interessant empfinde ich ebenfalls, wie ähnlich ihre Schilderungen und meine eigenen Erfahrungen sind: 

Im Alltag bzw. im täglichen Leben fehlt ein eigener Rhythmus

Oftmals fühlte ich mich früher wie fremdgesteuert und hatte das Gefühl, dass der Rhythmus von anderen Menschen bzw. Institutionen (z.B. der Arbeitsstelle und zeitweise auch Partnerschaften) das eigene Leben bestimmt. Mein eigener Rhythmus konnte sich nur punktuell zeigen und fehlte fast vollständig. Oftmals fühlte ich mich müde oder nicht richtig wach, überfordert oder einfach unwohl. Unbewusst litt ich sehr darunter und dies führte auch zu gesundheitlichen Problemen.

Unterdrückung, Missbrauch, Verdrehung und Benutzung der Sexualität („Männliche Sexualität“ leben)

Unter dem Begriff der „männlichen Sexualität“ verstehe ich das zielgerichtete Hinsteuern auf den Orgasmus beim Sex.
Entweder beim Mann oder der Frau oder bei beiden. Dadurch wird der rein körperliche Aspekt fokussiert, das „Sich fallen lassen“ oder „einfach ohne Ziel den Moment genießen“, wird in den Hintergrund gestellt. Der Mensch reduziert sich damit selbst.  

Mit der männlichen Form der Sexualität fühlte ich mich nicht befriedigt und nicht glücklich. Erst mit dem Erleben tantrischer Massagen und des „Slow Sex“ vollzog sich bei mir eine Kehrtwende. Wunderschön und sehr belebend.

Gerade hier gibt es mit Büchern von Diana und Michael Richardson, Leila Bust, Barry Long, BjØrn Thorsten Leimbach, Margot Anand und sicherlich auch noch anderen Autorinnen und Autoren vielfältige Literaturangebote, um die Thematik für sich selbst zu vertiefen.

Mangelndes Körpergefühl

Bei mir war es so, dass ich mich mein gesamtes erwachsenes Leben auf den äußeren Körper fokussierte, insbesondere das Übergewicht bereitete mir früher sehr große Sorgen. Ich wollte schlanker sein und definierte mich fast ausschließlich über den Körper und seine Form. Dabei hatte ich gleichzeitig ein sehr schlechtes Körpergefühl. Ich konnte die Signale meines Körpers nicht wahrnehmen, z.B. was meinem Körper helfen würde oder gut bekommen würde. So etwas wie „Selfcare“ war ein Fremdwort, ich empfand meinen Körper als Maschine, die funktionieren musste.

Dieses Muster ist in der westlichen Gesellschaft oft wieder zu erkennen: Die Fokussierung auf Äußerlichkeiten, den Status und gleichzeitig ein mangelndes Körpergefühl.

Selbstkritik

Eine übertriebene Selbstkritik und das Gefühl, nicht gut genug zu sein bzw. nicht zu genügen, kann auch ein Ausdruck von Verletzungen der weiblichen Anteile in einem selbst sein. Ich fragte mich dies nicht bewusst, allerdings waren sehr viele Themen und Muster letztlich auf diese Frage zurückzuführen. Ich möchte die Frage gerne so formulieren: „Bin ich gut genug für die Liebe Gottes?“. Die Frage in dieser Form war absolut grundlegend für mich.  Bei jedem „Nein“ kritisierte ich mich selbst, machte mich selbst klein oder zog mich „verletzt“ zurück. Ich trennte mich und empfand mich als nicht gut genug. Dadurch gab es viele Herausforderungen in meinem Leben.

Funktionieren müssen

Aus meiner Erfahrung heraus „müssen“ insbesondere Frauen in der westlichen Gesellschaft mehrere Rollen gleichzeitig erfüllen: Mutter sein, Geliebte / Ehefrau sein, Freundin sein und natürlich im Job „funktionieren“. Für alleinerziehende Frauen ist dies sehr schwer. Vielleicht wird es noch erwartet, das Eheleben zu organisieren. Aus meinen Erfahrungen heraus wird die Selbsterfüllung meist zurückgestellt und es kann der Effekt eintreten, sich aufzureiben und oder sich selbst zu verlieren.

Aber auch für Männer kann sich gerade das „Funktionieren müssen“ (insbesondere im Job) als sehr belastend herausstellen.  Den Fokus auf eine Karriere und die gesellschaftlichen Erwartungen, eine Familie gründen zu „müssen“ und natürlich ein dann auch noch ein vorbildlicher Vater zu sein, sind oftmals eine sehr hohe Bürde und für den Mann „zu viel“. Diesen Druck fühlte ich viele Jahre ebenfalls in mir und führte (natürlich mit anderen Themen und Mustern) zu intensiven körperlichen Symptomen. Dabei waren starke Magenschmerzen und die Beeinträchtigung der Verdauung überwiegend, die zu einer großen Reduzierung meiner „Leistungsfähigkeit“ führten.

Bei empathischen Menschen kommt noch hinzu, dass das „Funktionieren müssen“ oftmals zu Überforderung oder dem Gefühl des „ausgelaugt seins“ führt. So auch bei mir.

Meiner eigenen Erfahrungen können sich dann Verhaltensweisen wie beispielsweise „alles in sich hineinstopfen“, „sich sexuell abreagieren“ bzw. „Druck ablassen“ oder Wutausbrüche als Ersatzbefriedigungen oder Kompensationsmechanismus die Folge sein. Bei mir folgten dann ernste physische und psychische Folgen, da kein Ausgleich geschah und ich mir meiner Empathie nicht bewusst war.

Trennung von Verstand und Gefühl sowie Überbetonung des Verstandes

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ist die Trennung von Verstand und Gefühl etwas, was vielen Menschen bereits im Kindesalter beigebracht wird. Ohne es bewusst zu wissen, litt ich sehr darunter. In der Grundschule fing es an und wurde mit dem Studium auf die Spitze getrieben. Den Umgang mit Gefühlen wurde mir in der Schule oder im Studium nicht gelehrt (zumindest zu „meiner Studienzeit“ war mir dies unbekannt) und die Rationalität bzw. das Treffen logischer Entscheidungen war eine geforderte Grundlage, meiner Erfahrung nach in allen Bereichen des Lebens.

Unabhängig vom Geschlecht führte die Trennung von Verstand und Gefühl aus meinen Erfahrungen heraus zu einer Überbetonung des Verstandes. Interessant und sehr passend ist die Aussage von Neale Donald Walsch aus seinem Online-Seminar, dass der Verstand „nur“ dieses Leben als „Datengrundlage“ zur Verfügung hat und das Leben auf dieser Datengrundlage oftmals nicht bzw. nur sehr schwierig zu „verstehen“ ist.

Erschwerend kommt hinzu, wenn es zu wichtigen Ereignissen z.B. in der Kindheit keine aktiven Erinnerungen gibt. So war dies bei mir mit der Leukämie (einem sehr zentralen Teil in meinem Leben) und vielen anderen Themen der Fall.

Vertauschte Rollen in Partnerschaften

Dies ist ein sehr komplexes Thema. Es kann in Beziehungen vorkommen, dass die Rollen vertauscht werden. Ich sah dies sehr oft in Partnerschaften und auch bei mir war es der Fall. Sehr männliche Frauen übernehmen die Rolle des Mannes und sehr weibliche Männer übernehmen die Rolle der Frau. Gründe hierfür gibt es viele, beispielsweise könnte die Frau die eigene Mutter ablehnen und daher auch ihre eigenen weiblichen Anteile. So lebt sie hauptsächlich die männlichen Anteile. Ein Mann könnte mit einem abwesenden Vater aufgewachsen sein und so die Mutter als zentralen Punkt im Leben wahrgenommen haben. Wie gesagt, dies sind nur zwei Beispiele, warum dies in Partnerschaften der Fall sein könnte.

Verhältnis zu Vater und Mutter

Das Verhältnis des Kindes zu Vater und Mutter und die Beziehung beider untereinander sind sehr prägend und wichtig für das Leben der eigenen weiblichen Anteile. Je nachdem, wie beide ihre weiblichen und männlichen Anteile leben konnten bzw. wie dies vom Kind wahrgenommen wurde, können sich die Anteile entsprechend ausbilden (oder auch nicht).

Diese Themen zeigten sich bei mir sehr intensiv. Es mag sicherlich noch viele weitere Möglichkeiten geben, wie sich dieses Ungleichgewicht zeigen mag.

Und warum ist es jetzt wichtig, weibliche bzw. beide Anteile zu heilen?

Die im vorherigen Abschnitt genannten Beispiele zeigen Dir, wie solche Situationen im Alltag aussehen können. Oftmals sind sie gut versteckt und es dauert eine gewisse Zeit, diese zu erkennen.

Mit einem Ungleichgewicht weiblicher und männlicher Anteile kannst Du kein erfülltes und glückliches Leben führen. Gerade die weiblichen Anteile führen Dich ins Herz, in das Vertrauen und in die Hingabe, so dass Du dem Leben und allem was ist vertrauen kannst. Die weiblichen Anteile führen Dich zu Deinen Emotionen, zum Sein und zum „Leben genießen können“.

Mit einem Ungleichgewicht weiblicher (und männlicher) Anteile kannst Du nicht vollständig Du selbst sein. Es kann sein, dass Du bestimmte Rollenerwartungen erfüllst (z.B. ein braves Mädchen oder ein lieber Junge sein) oder bestimmte „Regeln“ der Familie und der Gesellschaft übernommen hattest, um geliebt und angenommen zu werden. Dieser Anpassungsprozess ist schleichend und oftmals schwierig zu durchschauen.

Ein Ungleichgewicht wird meist auf Kosten der Gesundheit, des Wohlbefindens, des eigenen Selbstwertes oder der Selbstbestimmung kompensiert, beispielsweise durch Aufopferung für andere, wenig bis keine Grenzen setzen können, Konflikte meiden oder die Suche im Außen nach Erfüllung und Befriedigung. Dies führt irgendwann zu gesundheitlichen oder psychischen Problemen. Und damit zu Leid und Schmerz, in welcher Form auch immer.

Deine eigenen Kinder übernehmen diese Themen (wie Du selbst als Kind diese übernommen hattest), sofern diese vorher nicht geheilt bzw. transformiert wurden. Viele Kinder haben zudem die Aufgabe übernommen, den Eltern ihre Themen zu spiegeln. Damit kann das Familienleben sehr anstrengend und leidensvoll werden, wenn die Kinder als die Ursache dieser Themen angesehen werden und die Eltern nicht ihr eigenes Verhalten reflektieren und die Themen, Muster und Blockaden transformieren. Mit einer Heilung Deiner weiblichen und männlichen Anteile hilfst Du Dir selbst und auch Deinen Kindern (das gilt für Väter und Mütter!).

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus finde ich es daher wichtig, beide Anteile zu heilen und wieder ins Gleichgewicht zu führen. Denn nur dies führt zu innerem Frieden und zu einem bewussten, glücklichen und erfüllten Leben.

Meine Aufgabe ist es, für die Unterstützung der Selbstheilung weiblicher Anteile zu wirken. Hierfür habe ich Alben erschaffen, die Dich darin unterstützen können (siehe nächster Abschnitt).

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