Wie sich verletzte weibliche Anteile zeigen können

Ich hatte den Impuls, weitere Erfahrungen und Erlebnisse zu beschreiben, wie sich verletzte weibliche Anteile zeigen können. Dieser Blogartikel baut auf früheren Blogartikeln auf, auf die ich hiermit verweisen möchte:

Grenzen setzen

Als Kind und Jugendlicher konnte ich keine Grenzen zu setzen. Bei einem „Nein“ zeigten sich sofort Gefühle der Scham und Schuld. Oftmals machte ich viele Dinge „um den lieben Frieden willen“ oder aus Angst, abgelehnt oder nicht mehr geliebt zu werden.

Auch in einer späteren Partnerschaft war dies immer wieder der Fall. Durch das „Nicht-Setzen“ von Grenzen gab es sehr intensive und harte Lektionen. Irgendwann fing ich aus eigenem Selbstschutz und um meiner eigenen körperlichen Gesundheit wegen an, Grenzen zu setzen.

Zu Beginn waren es Grenzen der Flucht und des Kontaktabbruchs, um mich zu schützen. Später dann konnte ich mehr und mehr Reinfühlen, welche Art der Grenze am stimmigsten war.

Diese Thematik ist / war sehr zentral in meinem Leben. Es brauchte viel Kraft und Mut, Grenzen zu setzen. Eine interessante und tolle Erfahrung ist es zu erkennen, dass andere Menschen diese Grenzen auch respektieren, wenn ich diese klar vertrete und dazu stehe.

Alles "persönlich nehmen"

Bei mir war es so, dass ich Aussagen von anderen Menschen sehr persönlich nahm und oftmals als Angriffe auf mich deutete. Dies bedeutete oftmals Rückzug und/oder stilles Leid, denn ein Konflikt oder ein Gespräch über meine Wahrnehmung war damals oftmals nicht möglich. Irgendwann wurde es mir zu viel und dann konnte ich einen Konflikt halten, was allerdings oft zu Unverständnis führte, da ja vorher noch „alles ok“ war.

Es dauerte lange in meinem Leben, bis ich die Aussagen und Handlungen anderer Menschen nicht mehr automatisch auf mich bezog sondern zu schauen begann, ob ich beispielsweise mit einer Antwort im inneren Frieden bin oder nicht. Denn mir war lange Zeit in meinem Leben die Meinung anderer sehr, sehr wichtig. Oder anders ausgedrückt: Ich wollte unbedingt von anderen Menschen geliebt werden und dazugehören.

Fehlende Klarheit

Meinen Weg zu mir selbst zeichnete lange Zeit aus, dass ich selbst nicht wusste, was mich glücklich macht und wohin mein Weg mich führen würde. Dies begann sich zu zeigen, als ich die alten Wege verließ und mich selbst zu entdecken begann: Wer bin ich wirklich? Wer möchte ich sein? Welche Wege möchte ich gehen? Was funktioniert und was nicht?

Es gab viele Experimente und Wege, die ich testete: Straßenmusik und Konzerte mit viel „Laufkundschaft“, Zelten bei über 40°C 😉 , Tantra-Kurse und vieles mehr. Und je mehr ich probierte, desto klarer wurde zuerst der Weg, den ich nicht gehen wollte. Und danach kam mir langsam eine Idee davon, was wirklich mein Weg sein könnte.

Angst vor der eigenen Kraft

Auf einer gewissen Ebene traute ich mich nie, wirklich ich selbst zu sein und meine Kraft zu leben. Oftmals hatte ich das Gefühl, zu viel zu sein oder mich anderen Menschen aufzudrängen. Oder eben nicht gut genug zu sein, um die Anforderungen erfüllen zu können. Ich passte mich lieber an, um dazu zu gehören und geliebt zu werden. Die Strategie erschien mir als Kind und Teenager „erfolgversprechend“, war es aber nicht, da ich meine Fähigkeiten und Gaben nicht einsetzen konnte.

Ganz wichtig ist auch die Erkenntnis, dass ich mir selbst nie erlaubte, wirklich in meiner Kraft und damit aus dem Inneren heraus wirklich glücklich zu sein. Deshalb suchte ich auch das Glück im Außen (siehe weiter unten).

Mit dem Erlauben, immer mehr in die eigene Kraft zu kommen, veränderte sich mein Leben.

Die Suche nach Glück im Außen

Dies war ein sehr tief verstecktes und sehr lange Zeit ein mir unbewusstes Muster. Ich suchte in Beziehungen, Freundschaften, Hobbies und auch auf der Arbeitsstelle nach Glück. Ich tat sehr viel, um geliebt zu werden und glücklich zu sein. So ging ich beispielsweise über die eigenen körperlichen Grenzen oder opferte mich für andere Menschen auf.

Je mehr ich allerdings im Außen danach suchte, desto weniger fand ich es. Vieles von dem ich glaubte, dass es mich glücklich machen würde, zeigte sich als Irrweg oder Fehlversuch. Denn nur ich selbst kann in mir das Glück finden und dann im Außen Erfüllung erhalten, wenn ich das mache, was mir Freude macht.

Mir wurde es so richtig bewusst, als mir die noch vorhandenen Kopplungen des Selbstwertes an Geld, die Verbreitung der Herzensmusik und an die Reputation der Eltern bzw. der Familie bewusst wurde. Hierzu gibt es einen eigenen Blogartikel.

Was bewirken denn geheilte weibliche Anteile?

Neben all dem, was ich bereits in den anderen beiden Blogartikeln schrieb, findet beispielsweise eine Entkopplung des Selbstwertes von möglichen Themen statt, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wächst und der Fluss des Lebens wird nicht mehr als bedrohlich wahrgenommen sondern als Freund, Begleiter oder Vertrauter.
 
Zudem zeigten sich bei mir folgende weitere Veränderungen: Den Zugang zum Herzen und zu sich selbst finden, dem Herzen folgen und Entscheidungen aus dem Herz heraus treffen, seiner Intuition und seinen Gefühlen vertrauen, Loslassen können und wieder erkennen, dass jeder selbst sein eigenes Leben erschafft. Damit nimmst Du Dein Leben wieder in die eigene Hand!
 

Es könnte sich beispielsweise zeigen, dass mehr Ruhepausen im Leben vorhanden sind. Eine Entschleunigung findet statt. Es verändern sich Prioritäten, z.B. wird Selfcare wichtiger, das Körperbewusstsein verändert sich, der Zugang zum Körper wird (wieder) möglich. Es treten Veränderungen auf: Freundschaften verändern sich, Menschen gehen aus Deinem Leben, neue Menschen kommen in Dein Leben.

Mit Entspannung und Entschleunigung kommt das „Empfangen dürfen“ wieder mehr ins Leben. Auch steigt das Gefühl, das Leben genießen wollen an, das Kribbeln sexueller Energien wird (wieder) fühlbar und sicherlich noch vieles mehr.

Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, entdecke sehr gerne selbst, wie es sich bei Dir zeigt. 😉

Patreon: Unterstützung zur Selbstheilung weiblicher Anteile

Die Herzensmusik kann Dich bei der Selbstheilung Deiner weiblichen Anteile unterstützen. Hierzu habe ich auf Patreon einen eigenen Community-Bereich erschaffen. Je nach Mitgliedsstufe sind unterschiedliche Inhalte freigeschaltet, einen Überblick erhältst Du direkt auf der Patreon-Seite oder auch in diesem Blogartikel.

Alben und Singles im Online-Shop

Eine weitere Möglichkeit der Unterstützung kannst Du in den bereits veröffentlichten Liedern finden. Hierzu habe ich einige Alben und Singles ausgewählt, die aus meiner Sicht besonders hilfreich sind. Gerne kannst Du im auch im Online-Shop direkt schauen oder den Albumfinder aufrufen.

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